Karl Starzacher

deutscher Politiker; SPD; Finanzminister in Hessen 1995-1999; Vorstandsvorsitzender des Bergbaukonzerns RAG 2000-2003; Präsident des Hessischen Landtags 1991-1995

* 3. Februar 1945 St. Veit a. d. Glan (Österreich)

Herkunft

Karl Starzacher wurde am 3. Febr. 1945 im österreichischen St. Veit an der Glan geboren. Sein Vater war im Zweiten Weltkrieg gefallen.

Ausbildung

Während der Schulzeit in Frankfurt/Main war St. in den frühen 60er Jahren eine Zeitlang hessischer Landesschülersprecher. Nach dem Abitur (1964) studierte er bis 1969 Rechtswissenschaften in Frankfurt und wurde nach den beiden juristischen Staatsexamen (1970/1975) als Rechtsanwalt zugelassen.

Wirken

Zwei Jahre lang (1970-1972) war St. wissenschaftlich an den Universitäten Frankfurt/Main und Gießen tätig, wandte sich aber nach dem Referendariat der Politik zu, nachdem er im Febr. 1975 persönlicher Referent des damaligen hessischen SPD-Ministerpräsidenten Albert Osswald geworden war. Nach dessen Rücktritt im Okt. 1976 wechselte er im Nov. ins hessische Justizministerium und war dort zuletzt Presse- und Parlamentsreferent beim damaligen Justizminister Herbert Günther. Er wurde Mitglied des Kreistags im Landkreis Gießen (1979-1981 dessen Vorsitzender) und 1981 Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Im Dez. 1978 kam St. erstmals im Wahlkreis Gießen als Nachfolger von Osswald in den hessischen Landtag, wo er rechts- und finanzpolitischer Sprecher seiner Fraktion war und 1984 stellv. Vorsitzender und ...